Kommunikationswissenschaftlerin Fachbeirat der St. Leonhards Akademie Gesundheits-, Umwelt-Journalistin Expertin für Berufungsberatung

Andreas Eggensberger machte Studie zur „Reaktionsfähigkeit des Immunsystems“
Der Kaltwasser-Test ist ganz einfach Zuhause durchführbar

Wie gut ist Ihre Immunabwehr? Das testet Andreas Eggensberger, Heilpraktiker, Kneipp-Bademeister und Inhaber des Therapiezentrums Hopfen am See bei seinen Patienten. Und integrierte den Test zur „Reaktionsfähigkeit des vegetativen Nervensystems“ auch in seiner Pilotstudie und wissenschaftlichen Arbeit zur „Wirksamkeit von Hydrotherapie bei nichtorganischen Schlafstörungen“. Denn die Kneipp´schen Wassertherapien, die Pfarrer Kneipp schon vor etwa 150 Jahren entwickelte, sind auch heute in Zeiten modernster Medizin so effektiv wie einfach, unter anderem um die eigene Immunabwehr zu trainieren. Mit diesem Test kann man ganz einfach Zuhause messen, wie stark das eigene Immunsystem ist. Andreas Eggensberger zeigt wie.

Kneipp Hydrotherapie trainiert starkes Immunsystem


Die Kneipp Wassertherapien sind effektive Methoden der Gesundheitsvorsorge und vor allem ganz einfach anzuwenden. Der Kneipp-Bademeister und Heilpraktiker Andreas Eggensberger hat dieses traditionelle Mittel der Volksheilkunde untersucht, mit erstaunlich positiven Ergebnissen. Das Immunsystem-Training mit Wasser ist einfach und verständlich. Über Wassergüsse, Wassertreten, Waschungen mit Wasser verschiedener Temperaturen wird die Haut gereizt und der Blutkreislauf angeregt, die entsprechenden Stellen wieder zu erwärmen oder abzukühlen. Fachlich erklärt kommt es dadurch zu sog. thermischen Reizen, man spricht von einer „unspezifischen Reiz-, Reaktions- und Regulationstherapie“. Uwe Steinacher, Fachlehrer an der Sebastian-Kneipp-Schule, erklärt die therapeutischen Effekte äußerlicher Wasseranwendungen so: „Kälte- oder Wärme-Reize des Wasser wirken regulierend auf die zentralnervösen, vegetativen Steuerzentren, unser Gehirn und auf das endokrine System – also alle aktiven Organsysteme – ein. Die Folge, also die Reaktion des thermischen Reizes, ist eine Einwirkung auf den Stoffwechsel, der dadurch gewissermaßen angekurbelt wird und damit gesundheitliche Effekte auslöst.“


So testet man seine Immunstärke

Diese Reaktion in unserem Körper erklärt auch, wie der sog. Kaltwasser-Test funktioniert, den Andreas Eggensberger verwendet, um die vegetative Reaktionsfähigkeit der Patienten zu testen. Man kann damit messen, in wieweit die Wärmeregulation des Körpers funktioniert, mit welcher der Körper Wärme- und Kältereizen entgegen steuert, um die optimalen 37 Grad Körpertemperatur zu halten (genauer gesagt den Mittelwert zwischen 36,5 und 37,4 Grad Celsius). Mit diesem Kaltwasser-Test wird also die Wiedererwärmung des Fußes gemessen, der zunächst 2 Minuten in einem ca. 16° C kaltem Fußbad eingetaucht wird. Ziel ist es zu testen, ob innerhalb von 6 Minuten nach dem Kaltwasser-Bad die Temperatur des Fußes wieder bei etwa 80% der Ausgangstemperatur landet, was für eine normale, also gesunde Thermo-Regulation spricht.

Andreas Eggensberger wendet diesen Kaltwasser-Test auch im Rahmen der Kneipp-Therapien im Therapiezentrum Hopfen am See bei seinen Patienten an, wenn sie dort eine Kneipp-Kur machen, um die Dosierung der Hydrotherapien (Kneipp-Güsse und Waschungen) zu bestimmen. Die Kneipp-Kaltwassergüsse z.B. werden zur Immunstärkung aber auch bei etlichen Erkrankungen angewendet. Ziel dieser Kaltwasser-Therapie ist es dann, die körpereigene Thermo-Regulation und Immunabwehr zu fördern.

Im Rahmen dieser exemplarischen Testung, die jeder selber Zuhause – aber auch Therapeuten für ihre Patienten – anwenden können, konnte die Wiedererwärmung nach 6 Minuten gezeigt werden. Möchte man den Test selber durchführen, braucht man nur ein digitales Fieberthermometer, welches die Temperatur über die Haut misst. Erwärmt sich der Fuß schnell, also innerhalb der angegebenen 6 Minuten auf mindestens 80%, dann hat man ein gutes Immunsystem. Liegt der Wert darunter, dann sollte man sein Immunsystem möglichst trainieren.

Immunabwehr mit Wasser trainieren


Die spezifische Immunabwehr ist unsere ganzjährige Immun-Polizei. Daher sollten wir möglichst Alles tun, um unser Immunsystem zu stärken. Die gute Nachricht ist, dass man ein starkes Immunsystem trainieren kann – und zwar unter anderem mit Wasser. Die äußerlichen Kneipp-Wasser-Anwendungen sind eine gute Möglichkeit der Prävention. Eine weitere wichtige Säule ist aber auch die innerliche Anwendung, d.h. genügend gutes Wasser zu trinken. Denn nur wenn genügend Wasser in unseren Zellen ist, können die Stoffwechsel-Prozesse gut funktionieren und unsere Zellen Erreger abwehren. Wissenschaftler haben heraus gefunden, dass Wassertrinken sogar unsere Immunabwehr im Atemtrakt stärkt. Zu unserem Immunsystem gehören die Barrieren unserer Schleimhäute im Hals-, Nasen-, Rachenbereich, die unbedingt feucht gehalten werden müssen, um aktiv vor dem Eindringen von Krankheitserregern geschützt zu werden. Ist hingegen zu wenig Wasser vorhanden, wird sogar das Lungengewebe Infekt anfällig.


Das Fazit des Kneipp-Kaltwasser-Tests

Damit es gar nicht so weit kommt, sollten wir daher frühzeitig vor der Haupterkältungszeit im Winter unser Immunsystem trainieren und stärken. Um seinen Immun-Status zu bestimmen ist der Wiedererwärmungs-Test eine effektive Methode. Und er ist außerdem relativ einfach durchzuführen. Denn das ist die Quintessenz: Je besser die Anpassungsfähigkeit des Körpers an Umwelteinflüsse wie Kälte und Wärme ist, desto besser die Immunabwehr.


Hier ein weiterer Beitrag zum Thema „Kneipp“:


Die Kneipp-Gesundheits-Anwendungen mit Wasser


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