Auszug aus einem medizinischen Fachartikel über ein wichtiges Gesundheitsthema


1. Jodmangel ist Ursache zahlreicher Symptome 2. Die Naturheilkunde empfiehlt natürliche Jodquellen in der Ernährung3. Natürliche Jodquellen zum Trinken als wichtige Ergänzung 4. Natürliches Jod aufnehmen über die Haut und Schleimhäute 5. Studien beweisen: Jodmangel ein zunehmendes Problem


Jodmangel kommt häufiger vor als man denkt. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veröffentlichte im November 2020 eine Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS), speziell zur Jodversorgung. Als Tenor heißt es hier, Deutschland ist ein Jodmangelland und etwa 30 % der Erwachsenen sowie 44 % der Kinder haben Jodmangel. 


1. Jodmangel ist Ursache zahlreicher Symptome 


Jodmangel lässt sich oft nicht direkt mit den Symptomen in Zusammenhang bringen. Viele Menschen spüren eine zunehmende Antriebslosigkeit, sind häufig müde und schlapp, können sich schlecht konzentrieren, Kinder haben Lernschwierigkeiten. Der Grund dafür ist, dass Jod an den Regulationsprozessen unseres Nervensystems beteiligt ist. Fehlt es, dann kommt es zu Regulationsstörungen und in Folge zu Energiemangel. Fehlt das Spurenelement Jod im Körper, wirkt sich das vor allem auf die Hormonproduktion der Schilddrüse negativ aus, über die unser Energiestoffwechsel gesteuert wird. Es kann zur Schilddrüsenunterfunktion kommen, die wiederum unseren ganzen Stoffwechsel durcheinander bringen und sogar depressive Verstimmungen bzw. übersteigerte Nervosität auslösen können. Bei Kindern kann es bei langanhaltendem Jodmangel sogar Wachstums- und Entwicklungsstörungen geben. Da es gewissermaßen ein schleichender Prozess ist, bemerken es die wenigsten Menschen, bzw. ordnen ihre Symptome erst gar nicht dem Jodmangel zu. 


2. Die Naturheilkunde empfiehlt natürliche Jodquellen in der Ernährung 


Trotz bundesweiter Jodanreicherung in Kochsalz haben viele Menschen immer noch Jodmangel. Die Naturheilkunde empfiehlt daher möglichst oft natürliche Jodquellen in die Ernährung einzubauen, da hier das Jod organisch gebunden vorliegt und somit für den Stoffwechsel besser verfügbar ist. 
Kommt der Jodspiegel ins Gleichgewicht, so regulieren sich auch wieder Stoffwechsel, Hormon- und Energiehaushalt. Das körperliche und psychische Wohlbefinden nimmt zu. Die Kulturen mit dem höchsten Konsum natürlicher Jodquellen sind die Japaner. In ihrer Küche werden täglich Meeresalgen verwendet, die gehaltvollsten pflanzlichen Jodquellen. Zu den Meeresalgen gehören die Kombu-Algen (auch Kelp genannt), Arame-Algen,  Dulse-Algen, Wakame-Algen und Nori-Algen. Die makrobiotische Küche in Japan wie auch die traditionelle chinesische Medizin verwenden Meeresalgen traditionell in sehr vielen Gerichten. 
 Werner Langbauer, Ernährungsexperte der Langlebensküche,  hat diese gesündesten Kochkulturen viele Jahre studiert und Rezepte für den westlichen Gaumen entwickelt. So schmecken Suppen, Gemüsegerichte oder Eintöpfe mit Meeresalgen richtig lecker und geben dem Körper ganz nebenbei viele Vitalstoffe und eben ausreichend Jod. 


3. Natürliche Jodquellen zum Trinken als wichtige Ergänzung 


Zu einer gesunden Ernährung gehört unbedingt auch das gesunde, vor allem aber das ausreichende Trinken. Die wichtigste Säule für einen gesunden Stoffwechsel ist und bleibt WASSER. Ergänzend zu den etwa 35-40 ml stilles Wasser pro Kilogramm Körpergewicht kann man bei Jodmangel auch täglich natürliches Jodquellwasser trinken. Jodquellen werden seit Jahrhunderten als klassische Trinkkuren in Kurorten wie Bad Tölz eingesetzt, denn sie beinhalten natürliches, bioverfügbares Jod. In meinem Fachartikel „Jodmangel – ein zunehmendes Problem“ im Fach-Magazin OM&Ernährung, begründe ich, warum „natürliche Jodquellen als Alternative zur flächendeckenden Jodierung“ zu empfehlen sind. Besonders zu erwähnen ist eine natürliche Jodquelle aus dem Chiemgau. Vor Jahrmillionen bedeckte die Region rund um den südbayerischen Chiemsee ein Urmeer. Heute, unter einer dicken Gesteinsschicht geschützt, konnte man durch Bohrungen an dieses Urmeer herankommen und fand eine ganz besondere Sole mit einem hohen Anteil an natürlichem Jod. In JodNatur ist diese Sole einem natürlichen Mineralwasser zugesetzt und so besonders bioverfügbar. Da die Meere mittlerweile stark belastet sind, erhält die Natur-Jod-Sole aus dem Chiemgau als lokale Alternative einen besonderen gesundheitlichen Stellenwert. 


4. Natürliches Jod aufnehmen über die Haut und Schleimhäute 


Eine weitere gute, natürliche Jodquelle ist die Meeresluft, wo natürliches Jod direkt über unsere Schleimhäute aufgenommen wird. Ein Grund, warum sich die meisten Menschen am Meer nach wenigen Tagen energiegeladen fühlen. Auch über heiße Jodquellen beim Baden über die Haut oder beim Inhalieren der Jod-Aerosole können wir sehr gut natürliches Jod aufnehmen. Inzwischen gibt es etliche Thermen, die Jodquellen zum Baden anbieten, auch abseits der ursprünglichen Quellgebiete. 


5. Jodmangel ein zunehmendes Problem 


Wer sich tiefer mit der Thematik des Jodmangels befassen möchte, dem empfehle ich meinen Fachartikel „Jodmangel – ein zunehmendes Problem“ zu lesen. Als Orthomolekular-Expertin gehe ich hier sehr genau auf die komplexen Zusammenhänge von Jodmangel und möglichen Symptomen bzw. Folgeerkrankungen ein. In jedem Fall ist es wichtig, dass jeder darauf achtet, seine körpereigenen Jodspeicher regelmäßig aufzufüllen und dafür möglichst natürliche Jodquellen verwendet. Im Fachartikel finden Sie auch Dosierungs-Empfehlungen, einschließlich Kontraindikationen und die Beachtung von Jod-Überdosierungen. 
 
Medizinische Fachkreise finden den ganzen Artikel von Ursula Erbacher in St. Leonhards Fachportal für Therapeuten: 



Oft nicht erkannt: Jodmangel – ein zunehmendes Problem 


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