Plastikflaschen sind praktisch. Unzerbrechlich und leicht, ideal für unterwegs oder lange Urlaubsfahrten. Plastikflaschen enthalten aber einen Mix aus Chemikalien, hormonähnlichen Substanzen und Mikroplastik. Was genau alles enthalten ist, bleibt das Geheimnis der Industrie. Wissenschaftler, welche die Folgen für die menschliche Gesundheit untersuchen wollen, bekommen keine Auskünfte über die genaue Zusammensetzung. Da chemische Substanzen auch miteinander interagieren, können wir die Folgen für uns noch nicht einmal abschätzen. Ersatzstoffe stellen sich häufig als ebenfalls gesundheitsschädlich heraus, aber bis das in neuen Untersuchungen nachgewiesen werden kann, vergeht wieder Zeit.
Laut dem Bundesamt für Risikobewertung (BfR) ist alles harmlos, die Grenzwerte würden eingehalten. Langzeitfolgen? Ansammeln von Chemikalien, Umweltgiften und Mikroplastik im Körper von Neugeborenen und Erwachsenen, in Tieren (Nahrungskette), im Wasser, der Luft, in allen Teilen der Erde bis ins arktische Eis? Nichts, worüber wir uns Sorgen machen müssen. Die Grenzwerte werden schließlich eingehalten.
Wenn die Bestandteile der Plastikflaschen ins enthaltene Wasser oder andere Flüssigkeiten übergehen, nennt man das „Auslaugen von Chemikalien“. Das kann einerseits passieren, je länger eine Flüssigkeit in der Flasche ist. Andere Aspekte sind die Temperatur und die Reaktionsfreudigkeit der Flüssigkeit. Je heißer die Umgebungstemperatur ist, desto mehr können sich Bestandteile aus der Flasche lösen. Wer schon mal aus einer aufgewärmten Flasche getrunken hat, weiß, dass das Wasser anders schmeckt, vor allem süßlich, was am Acetaldehyd liegt, einem von der WHO als krebserregend klassifizierten Stoff. Wasser ist ein Lösungsmittel. Je hochwertiger es ist (lebendig, hexagonal strukturiert) desto reaktionsfreudiger ist es. Ein sog. Lebendiges Wasser in einer Plastikflasche enthält also besonders viele unerwünschte Stoffe aus dem Plastik. Bei Glasflaschen gibt es diese Effekte nicht.
Während Universitäten, Professoren und Umweltverbände vor den gesundheitlichen Folgen warnen, sehen die staatlichen Institutionen keinen Handlungsbedarf. Daher ist jeder selbst verantwortlich, sich Informationen zu beschaffen und diese zu überprüfen. Und dann seine Schlüsse zu ziehen.
Professor Gilbert Schönfelder, Toxikologe am Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Charité Berlin, hält das Thema für sehr wichtig, da es langfristige Auswirkungen hat. Was passiert mit den nächsten Generationen?
Wie heißt es so schön? Eine Gefährdung kann nicht ausgeschlossen werden. Bei Glasflaschen treten keine Flaschenbestandteile ins Wasser über, eine Glasflasche mit Wasser im Auto ist unbedenklich. Da gerade bei längeren Fahrten Flüssigkeitsmangel zu Konzentrationsmangel und Fahrfehlern führt, ist es wichtig, genug Wasser dabei zu haben – vor allem im Sommer.
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