Heilpraktikerin

 


Smoothies erfreuen sich großer Beliebtheit, sie sind schnell zubereitet und gesund. Einfach verschiedene Obst- und Gemüsesorten in den Mixer und fertig. Müsli mit frischem Obst und der Tag kann kommen. Aber vertragen sich eigentlich alle miteinander? Oder gibt es den Kampf der Obst- und Gemüsesorten?


Beeren und Trauben enthalten viele Flavanole. Flavanole sind sekundäre Pflanzenstoffe und gehören zur Gruppe der Flavanoide. Diese Pflanzenstoffe können unter anderem die Elastizität der Blutgefäße verbessern, vor Gedächtnisverlust bei Älteren schützen, die Insulinresistenz senken und auch vor UV-Strahlung schützen und den Hautzustand verbessern. Außerdem enthalten Beeren wenig Zucker, so dass sie auch bei Low Carb Ernährung und als gesunder Snack beliebt sind.


So weit, so gut. Es gibt aber auch das Enzym Polyphenoloxidase (PPO), das die Flavanole abbaut. Enthalten ist das PPO z.B. in Bananen und teilweise auch in Äpfeln. Wenn wir also Beeren mit Bananen oder Äpfeln kombinieren, bleiben kaum Flavanole erhalten. Auch wenn wir Beeren, Bananen und Äpfel hintereinander essen, tritt dieser Effekt auf. Auch Apfelsaft, grüner Tee oder Kakao enthalten PPO. Beerenmüsli mit Schokolade funktioniert also leider auch nicht optimal.


Beeren könnten morgens als Solokünstler auftreten und Äpfel oder Bananen dafür am Nachmittag als Snack dienen. Und bei Gelegenheit können wir uns für Obstsalat eine neue Kreation überlegen.

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