Wenn wir einkaufen, denken wir vielleicht am wenigsten darüber nach, wieviel Wasser das jeweilige Lebensmittel für seine gesamte Produktion benötigt hat. Wir sprechen vom sog. „Wasser-Fußabdruck“ und der ist bei vielen Lebensmitteln gigantisch hoch. Spitzenreiter ist die Kakao-Produktion welche sage und schreibe 27.000 Liter Wasser für 1 Kilogramm Kakaobohnen verschwendet. Da wird die Schokolade allein aus ökologischer Sicht zum absoluten Luxusgut. Für 1 Kilogramm Kaffee sind es auch 21.000 Liter Wasser, gleich dahinter kommt Rindfleisch mit ca. 15.000 Liter Wasser, dann Mandeln mit 13.000 Liter Wasser und Käse mit 10.000 Litern Wasser jeweils für 1 Kilogramm des Endproduktes. Schauen wir uns den Speiseplan unserer Vorfahren an, so waren diese Produkte Luxusgut und kamen nur selten auf den Speisezettel. Das könnte uns ein Vorbild sein und dient auch unserer Gesundheit.
Aus den genannten Gesichtspunkten ökologischer Fußabdruck, Wasser-Fußabdruck und Gesundheitsvorteil sollten wir auch beim Fleischkonsum deutlich reduzieren. Dies auch, weil die weltweite Rinderzucht viel zu viel CO2 und Methan ausstößt, welche zu den Klimakiller-Gasen gehören. Beim Fleisch scheiden sich die Geister in der Ernährung. Aber aufgrund dieser Fakten und mit Hinblick auf die Zukunft unseres Planeten, sollten wir den Fleischkonsum zumindest als Luxusgut betrachten, deutlich weniger essen und wenn dann aus Bio-Betrieben, die Boden und Wasser nicht zusätzlich mit Spritzmitteln, chemischen Düngemitteln und Gentechnik belasten.
Der Bio-Anbau von Lebensmitteln ist hinsichtlich der Ökobilanz, dem Artenschutz in der Natur, dem Wasserschutz und dem Klimaschutz die einzige Art der Landwirtschaft, die wir Menschen betreiben dürften. Allein die Bio-Landwirtschaft berücksichtigt die natürlichen Kreisläufe und schützt das Tierwohl und alle Ressourcen unserer Umwelt, zu denen auch unser Wasser gehört. Als Verbraucher können wir die Landwirtschaft unterstützen, damit immer mehr Betriebe auf Bio umstellen, indem wir einfach nur noch Bio-Produkte kaufen. Reduzieren wir die Luxus-Lebensmittel, so können wir uns auch mit schmalem Geldbeutel Bio-Produkte leisten. Und leisten so den größten Beitrag zum Wasserschutz auf unserem Planeten.
Eine besondere Rolle spielen hierbei noch einmal die regionalen und saisonalen Lebensmittel. Diese haben nicht nur kürzere Wege und deshalb eine günstigere Ökobilanz, sondern müssen in der Regel auch weniger künstlich bewässert werden. Wird eine Kartoffel z.B. in Ägypten produziert, wo es kaum regnet, so wird dafür eine riesige Menge Wasser aus künstlicher Bewässerung verschwendet, während die Kartoffel beim regionalen Bauern auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt als regional ausgezeichnet meist nur mit den heimischen Niederschlägen gewachsen ist. Ein anderes Beispiel ist der Lebensmittel-Vergleich von Avocado aus Andalusien und Tomaten aus Deutschland. Während das Kilo Avocado über 1000 Liter Wasser bei der Produktion benötigt, braucht die Tomate gerade mal 180 Liter. Außerdem werden z.B. für die Avocado-Produktion in Südspanien die Grundwasser-Vorkommen extrem ausgeschöpft, so dass natürliche Pflanzen kein Wasser mehr haben und ganze Ökosysteme sowie die dortigen Wildtiere, Insekten und Bienen verdursten. Haben wir den „Wasser-Fußabdruck und ökologischen Fußabdruck“ also auch hier im Auge und betrachten solch produzierte Lebensmittel ebenfalls als Luxusgut, so können wir viel bewirken, wenn es immer mehr Menschen wissen und tun.
Badewanne, Dusche, Toilette sind im Privathaushalt die „Wasserverbrauchs-Spitzenreiter“. Diese Wasserspartipps bringen eine Menge.
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