Schlafstörungen sind ein häufiges Problem, das die Lebensqualität und die Gesundheit beeinträchtigen kann. Es gibt Einschlaf- und Durchschlafstörungen, also Menschen, die sich lange herumwälzen, bevor sie einschlafen können und Menschen, die nachts aufwachen und dann wachliegen. Die Ursachen für Schlafstörungen können vielfältig sein. Stress, psychische Erkrankungen, organische Störungen oder Medikamente bringen den Stoffwechsel durcheinander. Hunger, Durst und Diäten sorgen für die Ausschüttung von Stresshormonen, die uns eher in einen Kampfmodus versetzen. Häufige Schlafunterbrechungen durch Kinder sorgen schon allein durch die Erwartungshaltung dafür, dass der Schlaf nicht wirklich erholsam ist.
Schlafmangel löst immer auch selbst Stress aus, da wir nicht ausreichend regenerieren können. Der Körper und das Gehirn bleiben in einem erschöpften Alarmzustand, im Gehirn entstehen häufig negative Gedankenkreisel, die Spirale dreht sich nach unten.
Die Atmung wird vom Atemzentrum im Gehirn gesteuert. Das Atemzentrum ist Teil des limbischen Systems, das auch für Emotionen und Erinnerungen zuständig ist. Deswegen sind aufgewühlte Gefühle und Atmung miteinander „gekoppelt“ und beeinflussen sich gegenseitig. Die Gefühle lassen den Atem schneller und flacher werden, wenn wir aufgewühlt und gestresst sind – gleichzeitig können wir über bewusstes Atmen auch die Gefühle beeinflussen und beruhigen.
Flaches Atmen hält uns im Stress und versorgt uns auch nicht optimal mit Sauerstoff. Kopfschmerzen, Müdigkeit und Herz-Kreislauf-Probleme können die Folge sein.
Bewusste Atmung kann positive Effekte auf unser Gehirn haben, wie zum Beispiel die Verbesserung unserer Konzentration, unser Gedächtnis oder unsere Stimmung. Die Gedanken können sich klären, Ängste können sich lösen. Es kann ein Flow-Gefühl entstehen, ein entspanntes Fließen, in dem wir aber kreativ und produktiv sind.
Beim Einschlafen und Durchschlafen spielt die Atmung eine wichtige Rolle. Eine entspannte und regelmäßige Atmung kann helfen, den Geist zu beruhigen und den Körper in einen Ruhezustand zu versetzen. Eine anregte oder unregelmäßige Atmung kann hingegen zu Unruhe, Angst oder Aufregung führen bzw. diese verstärken.
Atemübungen können helfen, Stress abzubauen, das Nervensystem zu beruhigen und die Atmung zu regulieren. Sie können auch die Ausschüttung von Hormonen wie Melatonin und Serotonin fördern, die für den Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich sind. Außerdem können Atemübungen die Muskelentspannung fördern, was wiederum die Schlafposition verbessern kann.
Es gibt verschiedene Arten von Atemübungen, die du je nach deinem Bedarf und deinen Vorlieben auswählen kannst. Hier sind einige Beispiele:
Diese Atemübungen können helfen, das Einschlafen zu erleichtern, indem sie den Geist beruhigen und unseren Körper in einen entspannten Zustand versetzen. Das bewusste Atmen fördert den Stressabbau und lenkt den Geist von störenden Gedanken oder Sorgen ab.
Wenn du nachts wach liegst, ist dieses „wach liegen“ irgendwann so stressig, dass die Angst vor dem wach liegen seinerseits zu Schlafproblemen führt. Die Atemtechnik kann in jeder Position und auch für einen Bettnachbarn unauffällig ausgeübt werden.
Um eine optimale Wirkung zu erzielen, sollten diese Atemübungen regelmäßig praktiziert werden. Und zwar auch tagsüber, um in Friedenszeiten den Ablauf zu üben oder herauszufinden, welche Übung dir am besten liegt. Irgendwann verknüpft das Gehirn die bewusste Atmung mit Entspannung und der erwünschte Effekt tritt immer schneller ein.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen