Ohne Wasser kein Leben! Ja klar, werden Sie sich denken – nix neues, das weiß doch jedes Kind. Aber behandeln wir Wasser auch als wäre es ein kostbares, lebensspendendes Gut oder ist es für uns einfach eine Selbstverständlichkeit?
Vieles wird so achtlos oder manchmal sogar absichtlich in Flüssen, Seen und in den Böden entsorgt, die Bandbreite des
„Verträglichen“ wird immer öfters gesprengt.
„Das ist schon nicht so wild“ oder „dafür gibt es ja Kläranlagen“ werden sich die Verantwortlichen wohl denken.
Aber dasselbe Wasser kommt zu uns zurück. Schon in der Grundschule lernen wir: Die Wasserversorgung funktioniert über ein Kreislaufsystem.
Obwohl wir es also besser wissen müssten, nehmen wir Wasser für gegeben, für selbstverständlich und jederzeit verfügbar wahr. Unser privilegierter Lebensstandard macht es möglich: Hahn auf, Wasser raus! Aber was ist das für ein Wasser, unser Leitungswasser?
Werden wir uns dessen mal einen Augenblick lang bewusst, lassen Sie es auf sich wirken.
Überlegen Sie, welche Medikamente Sie, Ihre Familie oder Freunde einnehmen, vielleicht hat sogar ein Bekannter auch schon eine Chemotherapie durchlebt?
All das bleibt (glücklicherweise) nicht im Körper. Es wandert über unser „Körperschmutzwasser“ alias Urin in die Toilette und damit in die Kläranlage. Dort trifft sich also ein bunter Allerlei an Schad- und Giftstoffen.
Klar, kann man dieses Wasser nach der Reinigung bedenkenlos trinken. Aber welche Energie trägt dieses Wasser mit und in sich? Für den schnellen Durst mögen sich die meisten diese Frage wahrscheinlich gar nicht stellen. Wie wäre es also mit dieser Frage: Schmeckt mir dieses Wasser auch? Wie fühlt sich dieses Wasser an? Kann ich, mag ich überhaupt mehr davon trinken?
Um diese Frage zu beantworten, sollten wir eine andere vorher klären. Wieso trinke ich erst, wenn ich Durst verspüre? Denn Durst ist bereits ein Alarmzeichen des Körpers. An dieser Stelle bietet sich der Vergleich mit einer Lampe an, vielleicht sogar mit dem Kontroll-Lämpchen Ihres Autos.
Lampen brauchen Energie, um zu funktionieren. Diese kommt über Elektrizität aus der Steckdose oder aus Batterien. Stoppt diese Energiezufuhr, geht das Licht aus. So ergeht es unserem Körper mit zunehmendem Alter auch. Ohne die richtige Energieversorgung hat das Lämpchen keine Kapazität, um aufzuleuchten, wenn es ein Problem gibt. Stattdessen wird es immer schwächer und stellt seine Funktion irgendwann komplett ein. Gleiches gilt für unser Durstempfinden.
Das Kontrolllämpchen „Durstgefühl“
„Ich habe gar keinen Durst. Wieso soll ich was trinken?“ bekomme ich immer von meiner Mutter oder auch von meinen Patienten zu hören.
So funktioniert das aber nicht! Wie das Lämpchen werden auch vitale Funktionen bei dauerhafter Vernachlässigung immer schwächer. Der Stoffwechsel verlangsamt sich, der Muskel hat keine Kraft mehr. „Die Beine wollen nicht mehr so“ oder „ja im Alter stehen wir stehen halt nicht mehr so im Saft“, bekomme ich dann wieder zu hören.
Und hier ist das Problem. Denn das stimmt nicht. Wir können die Körpersäfte auffüllen, ins Fließen bringen. Im besten Fall unterstützen wir damit nicht nur unsere Grundversorgung, sondern bringen sie in Topform. Wir können uns fit, gesund und vital trinken. Sogar abnehmen, ohne Pülverchen beizumischen. Glauben Sie nicht? Sehr gut. Glauben Sie niemanden, der Ihnen solche Effekte verspricht. Probieren Sie es einfach selbst aus.
Eine Trinkkur im Selbstversuch
Ich möchte Sie damit zu einem Selbstversuch einladen. Aber vorher teile ich meine Ergebnisse mit Ihnen. Nach meinem 30-tägigen Experiment, über das ich Buch geführt habe, stellte ich fest: Ich selbst trinke zu wenig. Und das als Therapeutin, die ihren Patienten predigt, mehr zu trinken. Meine Zellen waren wohl definitiv unterversorgt!
Aber nach nur einer Woche aktivem Trinken war klar: Ich schlafe besser, ich bin viel schneller wach, ich bin aktiver und besser gelaunt.
Doch das Resultat nach den 30 Tagen war lebensverändernd und kann sich sehen lassen: Ich habe nicht nur besser, sondern auch tiefer geschlafen. Ich war nicht nur schneller wach, sondern war regelrecht „aufgeladen“. Dadurch fühlte ich mich fitter und war definitiv belastbarer und leistungsfähiger. Meine Stimmung aufgehellt.
Aber ich habe nicht nur innere, sondern auch äußere Veränderungen festgestellt. Meine Haut wurde weicher und klarer UND ich habe vier Pfund abgenommen.
Das wäre doch einen Versuch wert, oder? Doch, bevor Sie anfangen Ihr Trinkverhalten zu ändern, beginnen Sie zunächst mit einer Bestandsaufnahme. Beobachten Sie sich beim Trinken. Machen Sie sich das Glas voll? Oder schütten Sie erst mal nur die Hälfte rein (so wie ich früher). Verändern Sie noch nichts. Werden Sie sich nur Ihrer Trinkgewohnheiten bewusst und schreiben sie die Trinkmenge für drei Tage lang auf.
Und, kommen sie mindestens auf zwei Liter?
Wenn es mühsam ist und es womöglich nicht „schmeckt“, dann holen Sie sich doch ganz unterschiedliche „Wässerchen“ und beginnen Sie Unterschiede wahrzunehmen. Sie werden überrascht sein, wie unterschiedlich Wasser schmecken kann!
Water Tasting
Das unterscheidet sich kaum von einer Weinprobe. Wie bei einem Wine Tasting sollten Sie sich einen guten Tropfen – in diesem Fall Wasser – im Munde zergehen lassen, ihn wahrnehmen. Schlucken Sie es nicht einfach hinunter, lassen Sie sich am Gaumen kitzeln, benetzen Sie Mund- und Rachenraum und erfrischen Sie Ihren Hals und Ihr Gemüt.
Schmeckt es weich oder hart? Eher salzig oder süß? Hat es einen Nachgeschmack? Fühlt es sich im Mundraum kälter oder wärmer an, obwohl die Temperatur die gleiche ist?
Das eine Wasser trinkt sich vielleicht von allein, so leicht fließt es hinein. Das andere bekommt man bei aller Liebe nicht runter. Denn Wasser ist nicht gleich Wasser. Lassen Sie sich bei Ihrer Wahl nicht von äußeren Einflüssen wie dem Etikett beeinflussen. Besser: Machen Sie daraus ein Spiel. Lassen Sie es sich einschenken, ohne zu sehen, welches Wasser sie gerade kosten dürfen.
Haben Sie erst ein schmackhaftes gefunden, klappt es auch mit den zwei Litern. Es dürfen auch gerne mehr werden!
Ich bin Qigong-Therapeutin und Heilpraktikerin und ich selbst habe dieses kostbare Gut nicht gebührend gewürdigt. Dabei ist Wasser nicht nur das wertvollste Lebens- sondern auch Heilmittel, das wir haben.
Meine Kontrolllampe, die zwischendrin ziemlich geschwächelt hat, funktioniert jetzt wieder. Heute weiß ich: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und vor allem schlechte Laune waren meine Durstanzeichen.
Für meine Heilpraktiker-Kollegen:
Bei meinen Patienten stelle ich latente Dehydration mit Hilfe eines kleinen kinesiologischen Muskeltest fest und der zeigt mir in den seltensten Fällen, dass der Patient ausreichend getrunken hat. Zur Feststellung der latenten Dehydration: Der Patient zieht sanft an einer Haarsträhne und die Muskelspannung im Arm schwindet sofort.
Zur Behebung dieses Missstandes, habe ich immer eine Auswahl an lebendigen Wässern zur Verkostung da und kaum hat der Patient ein Glas getrunken „hält“ der Muskel.*
Das heißt: Ohne Wasser, keine Kraft und ohne Wasser, keine Behandlung. Ohne Muskelspannung kann ich keine weitere Behandlung, Ausbalancierung der Meridiane, Organfunktionskreise, lymphathische Druckpunktstimulation usw. vornehmen, geschweige denn Störfelder und Blockaden ausfindig machen. Genauso wenig wird eine medizinisch-therapeutische Qigong Stunde den gewünschten Effekt erzielen können, denn beim Qigong geht es darum, seine Lebenskraft ins Fließen zu bringen. Aber wenn die Kraft, das Lebenselixier nicht da ist, kann ich es auch leider nicht ins Fließen bringen. Oder wie würden Sie ein leeres Flussbett in einen reißenden Fluss verwandeln wollen? Geht nicht, außer es kommt wieder Wasser rein!
DESHALB : Ohne Wasser geht es nicht 🙂
*Zum Muskeltest:
Grundsätzlich eignet sich jeder Muskel als Testmuskel (Indikatormuskel)
Besonders gut eignet sich jedoch der vordere Teil des Deltamukels (M. Deltoideus anterior). Dieser Muskel hat seinen Ursprung an der Schulterhöhe u. Schlüsselbein und setzt in der Mitte des Oberarmknochens an.
Der Patient hebt einen Arm in ca. 45°-Winkel gestreckt nach vorne, die Handfläche zeigt nach unten – der Therapeut drückt sanft oberhalb des Handgelenks nach unten. So lassen sich z.B. diverse Unverträglichkeiten und Allergien aufdecken.
Auszug aus dem Praxisbuch:
Kinesiologie in der Naturheilpraxis von Günter Dobler, ELSEVIER Verlag
„Es ist nicht selten zu beobachten, dass die tatsächliche Flüssigkeitsaufnahme den physiologischen Bedarf nicht decken kann. Dadurch wird der Körper in seinem Energiefluss behindert. Es ist also wichtig, dem Körper genügend mineralstoffarmes Wasser zuzuführen, möglichst in Form von Quellwasser.“
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