In unserer hektischen Welt sind mentale Stärke und Resilienz – die Fähigkeit, gut mit Stress umzugehen – wichtiger denn je. Ein nicht unwesentlicher Teil unserer Stressresistenz liegt in unserem Wasserhaushalt. Ohne Wasser funktioniert in unserem Körper naturgemäß nichts und selbst ein geringer Wassermangel kann schon zu Einschränkungen in Stoffwechsel und Gehirn führen.
Warum Wasser trinken bei Stress eine gute Idee ist – und ein achtsamer „Wassermoment“ mehr als nur „trinken“ ist.
Unser Gehirn besteht zu etwa 75 Prozent aus Wasser. Gehirnflüssigkeit, Bildung von Botenstoffen und Proteinen, Entgiftung – unser Gehirn benötigt am meisten Energie von allen Organen und ohne die Steuerung aus übergeordneten Drüsen, der sogenannten Stress-Achse, haut uns der kleinste Stressreiz aus den Socken.
Wasser ist – im gesamten Körper – an der Durchblutung und Sauerstoffversorgung beteiligt. Unser Gehirn reagiert aber auf mangelnde Durchblutung, geringe Nährstoffversorgung oder Sauerstoffmangel sehr empfindlich. Schon ein geringer Flüssigkeitsmangel oder eine chronische Dehydrierung können zu Konzentrationsschwierigkeiten, verringerter kognitiver Leistung bis hin zu Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder langfristig psychischen Einschränkungen führen.
Kopfschmerzen und Müdigkeit sind oft erste Anzeichen von Wassermangel. Der Griff zum Kaffee hilft da nicht weiter, weil die Zellen Wasser brauchen. Wer müde oder gereizt ist, nicht auf Lösungen für Probleme kommt oder immer wieder etwas vergisst, wird Stress erleben. Wenn das hin und wieder mal vorkommt, kein Problem. Wer ständig zu wenig trinkt, oder das falsche trinkt wie zuckerhaltige oder zu viel koffeinhaltige Getränke, versetzt sein Gehirn in einen Daueralarmmodus.
Koffein sorgt für Adrenalinausschüttung, ein Stresshormon, das Kampf oder Flucht ermöglichen soll. Wassermangel sorgt für die Ausschüttung von Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin. Alles Stresshormone. Außerdem wird auch Histamin vermehrt ausgeschüttet, was die Blutgefäße erweitert und für Durstgefühl sorgen soll. Es kann aber auch Entzündungen und Allergien fördern. Wer mit einem Mastzellenaktivierungssyndrom zu tun hat, sollte auch unter diesem Gesichtspunkt auf eine ausreichende Hydrierung achten.
Kampf- und Fluchtreaktionen sind bei Raubtieren und tätlichen Angriffen sinnvoll, da hilft uns Adrenalin und Cortisol wirklich weiter. Bei den alltäglichen Stressmomenten haben wir es aber meistens mit Dauerbrennern, zwischenmenschlichen und sozialen oder „westlichen“ Überlebensthemen zu tun, also Finanzen, Gesundheit oder schlechte Nachrichten.
Für diese Themen brauchen wir innere Ruhe, ein funktionierendes Gehirn, das Lösungen findet – und einen friedlichen Modus, um unser soziales Netzwerk einzubinden, Unterstützung zu finden oder Unstimmigkeiten auf konstruktive Weise zu lösen. Da hilft Adrenalin definitiv nicht weiter.
Gerade am Arbeitsplatz oder in einem hektischen Familienalltag kann die regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme unter den Tisch fallen. Im Funktionsmodus greift man eher zum Kaffee oder zuckerhaltigen Snack, um kurzfristig Energie zu bekommen. Langfristig dreht die Stressspirale damit erst recht hoch, weil der Kampf- und Fluchtmodus durch die Stresshormone eine Regeneration und eine Entspannung verhindert. Für unseren Körper bedeutet es immer noch: Gefahr. Muskeln sind angespannt und fluchtbereit, der Körper verspannt… Wir kennen diese Kaskade wahrscheinlich alle. Wer es merkt – STOP. Bewusst machen und innehalten.
Dieses innere STOP bringt uns ins Hier und Jetzt. Durchatmen, den Boden unter den Füßen spüren, die Spannung im Körper spüren. Wenn möglich, räkle dich, dehne dich kurz, schüttle dich mal – ein kurzer Bewegungsimpuls kann schon reichen.
Nimm dir 2-3 Minuten Zeit für dich. Setze oder stelle dich bewusst entspannt hin. Füße nebeneinander, Rücken gerade, Schultern entspannen. Atme ein paar Mal durch die Nase tief in den Bauch und lasse die Luft durch den Mund wieder herausströmen.
Schütte dir ein Glas Wasser ein. Wasser hat ein Gedächtnis und ist Informationsträger. Es reagiert auf Schwingungen und Stimmungen. Konzentriere dich auf etwas Positives, Schönes. Das kann eine Landschaft sein, eine Erinnerung an einen Urlaub, einen schönen Moment, die heiße Badewanne, die auf dich zu Hause wartet, Dankbarkeit für das, was du alles hast, Liebe für Familie oder Freunde – finde etwas, das es dir warm ums Herz werden lässt. Mit diesem Gefühl trinke das Glas Wasser ganz bewusst schluckweise aus. Spüre, wie das Wasser durch deine Kehle in deinen Magen fließt und stelle dir vor, wie jetzt jede Zelle auftankt, die Zellmembran elastisch und durchlässig wird und Nährstoffe hereinholt. Erlebe, wie die Energie hochfährt, die Kraft zunimmt und dein Gehirn aus dem Stressmodus in einen aktiven Problemlösungsmodus wechselt. Dein Fokus wird weiter, schaue ganz bewusst in die Ferne, in verschiedene Richtungen. Auch dein Gehirn kann so mehr Möglichkeiten sehen und viel mehr Lösungen oder Ideen produzieren.
Spüre, wie mit dem Wasser auch die Entspannung, Dankbarkeit und Liebe in jede Zelle fließt – und so den ganzen Körper, das Gehirn und deine Gefühle mit positiver Energie versorgt. Wenn du magst, bedanke dich bei dem Wasser für seine Energie, die es auf seinem langen Weg durch die Gesteinsschichten bis in dein Glas gesammelt und gespeichert hat.
Mit diesem Bewusstmachen von dem, was gerade da ist, was uns unterstützt, uns Energie und Kraft gibt, gehen wir ganz anders in Kontakt zu unserer Umwelt – und auch zu uns selbst. Wie oft ist unser Fokus auf den Dingen, die gerade nicht gut sind, fehlen oder uns Schmerz bereiten. Mach dir bewusst, was gut ist. Jetzt gerade.
Mit solchen Gedanken programmieren wir uns um. Dankbarkeit verändert Gesundheit und unser Erleben. Nachweisbar, labortechnisch und in bildgebenden Verfahren vom Gehirn schon nach etwa vier Wochen nachweisbar. Wasser als Informationsspeicher macht schon mal ca. 70 Prozent von uns aus. Damit spülen wir den Stress aus unserem System. Körperlich, emotional und mental.
Auf der Körperebene brauchen wir Wasser, um mit Stress umgehen zu können und unsere Hauptsteuerzentrale Gehirn am Laufen zu halten. Es ist ein grundlegender Baustein beim Stressmanagement und eigentlich so einfach.
Gleichzeitig können wir mit einem „Wassermoment“ noch viel tiefer gehen. Es ist eine kurze Meditation, die schon nach kurzer Übung sehr tief sein kann. 70 Prozent Wasser gehen in Resonanz, wenn wir uns auf Dankbarkeit, Liebe oder einfach unseren Atem ausrichten. Du kannst dir gezielt einige Gefühle, innere Bilder oder Erinnerungen für deinen Wassermoment zurechtlegen, die du in einem stressigen Moment, einer Pause in der Arbeit oder einer Auszeit zu Hause schnell abrufen kannst.
Ein paar Mal am Tag zwei Minuten für dich. Machbar? Diese kurzen Meditationen summieren sich über den Tag und verändern tatsächlich. Probiere es aus und du wirst dich wundern, wie einfach und effektiv diese kurze Übung wirkt.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen