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„Der Schlaf hat den größten Einfluss auf unser Wohlergehen und unsere Gesundheit. Über 90% unserer Gesundheit hängen vom Schlaf ab.“ Dieses Zitat von William C. Dement, einem der bekanntesten Schlafforscher der USA, belegt eindrücklich, wie wichtig gesunder Schlaf für ein langes erfülltes Leben ist.



Warum ist guter Schlaf tatsächlich als das Fundament unserer Gesundheit anzusehen? Nur wenn wir ausgeschlafen aufwachen und der Körper genügend Zeit hatte, sich während der Nacht zu regenerieren, funktionieren auch die anderen Säulen der Gesundheit, wie Sport, Ernährung, Wasser, Entspannung etc., effektiv. Ein erholter Körper ist fitter und damit eher in der Lage, viel Bewegung und Sport zur Optimierung seiner Leistungsfähigkeit auszuhalten. Ein ausgeschlafener Mensch wird bewusster gesunde Nahrung und Wasser zu sich nehmen und dies auch lieber tun als ein unausgeschlafener, der sich mit ungesunden Produkten aufputschen will. Ein wacher Geist ist zudem aufnahmefähiger für Achtsamkeit und weniger anfällig für Stress; außerdem gelingen ihm Entspannungsübungen besser. Es gibt noch viele weitere Gründe, warum guter Schlaf als Basis unserer Gesundheit angesehen werden muss; dazu im Folgenden mehr.



Notwendigkeit des Schlafens


Zweifellos ist Schlafen also die wichtigste Säule unserer Gesundheit. Wahrscheinlich hat die Natur es daher auch vorgesehen, dass der Mensch nach einer gewissen Aktivitätszeit unabdingbar schlafen gehen muss. Menschen, die zu Schlafentzug gezwungen wurden (Foltermethode) oder aus experimentellen Gründen auf Schlaf verzichtet haben, merkten schon nach einer fehlenden Nacht, welche gravierenden negativen Konsequenzen das auf den Gemüts- und Gesundheitszustand haben kann. Schlafentzug über mehrere Nächte hinweg kann sogar im schlimmsten Fall zum Tod führen, mindestens aber zu geistiger Verwirrung.



Nun stellt sich allerdings die Frage, was gesunden Schlaf tatsächlich ausmacht. Ist es die Dauer oder die Intensität? Ist die Tageszeit, wann ich zu Bett gehe, von Bedeutung und spielt auch die Schlafstätte eine Rolle? Hat die Ernährung Einfluss auf den Schlaf und ebenso die Bewegung? Was hat es mit der Umwelt auf sich; gibt es hier Einflüsse zum Beispiel durch Elektrosmog? Und wie verhält es sich mit der Psyche?



Schlafqualität


Ergänzend noch ein Zitat des Performancemediziners Gerrit Keferstein: „Schlaf ist essenziell… Und genauso wie schlechtes Wasser uns krank macht, genauso wie schlechtes Essen uns krank macht, genauso macht uns schlechter Schlaf auch krank… Aber unsere SchlafQUALITÄT, die kann um einiges besser sein.“ (Keferstein, Praxishandbuch Schlafoptimierung, 2020)


Was genau ist diese Schlafqualität? Die Schlafqualität bezeichnet die Qualität unserer Schlafarchitektur. Und diese besteht aus vier bis sechs Schlafzyklen pro Nacht, die jeweils aus den Phasen Einschlafen, leichter Schlaf, Tiefschlaf und Traumschlaf bestehen. Und nur, wenn wir genügend Tief- und Traumschlaf bekommen, haben wir eine gute Schlafqualität. Denn für einen guten Schlaf ist weniger die Schlafeffizienz wichtig, das heißt, wie lange die reine Schlafenszeit im Verhältnis zur Bettliegezeit ist, als vielmehr die Schlafqualität, das heißt, wie hoch der Anteil an Tiefschlaf und Traumschlaf ist. Die Wissenschaft geht nämlich davon aus, dass die Tiefschlafphase viel mit der körperlichen Regeneration zu tun hat und dass in der Traumphase eine mentale Verarbeitung von Stress, Informationen und Erfahrungen erfolgt.


Warum wir schlafen


Die Frage danach, „warum wir schlafen“, erscheint auf den ersten Blick unreflektiert, da Schlaf ganz offensichtlich so notwendig ist wie Atmen, Essen, Trinken und Bewegung. Also eine völlig natürliche Sache. Trotzdem ist sich die Wissenschaft bis heute noch nicht sicher, warum der Mensch schlafen muss. Aber es gibt einige Hypothesen, die die Funktionen des Schlafes erklären:



  • Im Schlaf ordnet das Gehirn die Informationen des Tages neu ein, verknüpft sie mit früheren Erfahrungen und überprüft sie auf die Bedeutung für die Person.

  • Im Schlaf wird das Nervenwachstum angeregt, wodurch Informationen im Gedächtnis verankert werden. Ohne Schlaf kann man nicht lernen.

  • Im Schlaf wird das Gehirn durch die Gliazellen von Stoffwechselprodukten und Proteinmüll gereinigt (glymphatisches System).

  • Im Schlaf hat der Körper die Möglichkeit, Hormone und Immunsystem zu regenerieren und so das gesunde Gleichgewicht (Homöostase) aufrechtzuerhalten.


Warum wir einschlafen


Die biologischen Gründe, warum wir überhaupt einschlafen können, sind vielfältig, aber auch schon gut erforscht. Stichworte sind der zirkadiane Rhythmus, die innere Uhr, das Melanopsin und das Melatonin. Der zirkadiane Rhythmus ist Gegenstand der Chronobiologie, die sich mit rhythmischen Phänomenen bei Lebewesen beschäftigt. Im Zusammenhang mit dem Schlaf ist der rhythmische Wechsel von Schlaf- und Wachzustand von Bedeutung. Der Mensch unterliegt diversen biologischen Rhythmen; einer davon ist der zirkadiane Rhythmus, der ca. 24 Stunden dauert. Einen Teil davon, nämlich die Nacht, verbringt er schlafend, den anderen Teil wachend. Wenn ein gesunder Mensch nach ausreichend Schlaf morgens aufwacht, baut sich sofort ein sogenannter Schlafdruck auf, der sich bis zum Abend immer weiter erhöht und irgendwann, wenn wir müde sind, das Signal gibt, wieder schlafen zu gehen (homöostatischer Prozess, hohe Adenosin-Konzentration im Hypothalamus). Zusätzlich bekommt der Mensch über das Auge und das dort befindliche Melanopsin (ein Protein in den Nervenzellen des Auges) einen Hinweis über die Umgebungshelligkeit. Wenn es also dunkel wird, registrieren das diese Zellen und regen über den zirkadianen Schrittmacher SCN (suprachiasmatischer Nucleus) die Melatoninproduktion an. Dieser sehr vereinfacht beschriebene Vorgang hat jedoch schlaftherapeutische Relevanz, weil er die Notwendigkeit der Einhaltung von Rhythmen und Dunkelheit auf das effektive Einschlafen betont.


Wasser und Schlaf


Im Kontext „guter Schlaf“ darf natürlich das Thema „gesundes Wasser“ nicht vergessen werden. In aller Kürze ist festzuhalten, dass man vor dem Zubettgehen unbedingt noch ein Glas reines Wasser trinken sollte, um nachts nicht zu sehr zu dehydrieren und Reinigungsprozesse im Körper zu fördern. Dass man aufgrund dessen einmal in der Nacht zum Wasserlassen aufstehen muss, ist normal und wenn man danach direkt wieder einschläft auch nicht Besorgnis erregend. Wichtig ist jedoch die regelmäßige Zufuhr – auch tagsüber – von ausreichend reinem und belebtem Wasser.


Fazit


Gesunder Schlaf ist obligatorisch für ein langes gesundes Leben. Warum, das wurde zuvor kurz beschrieben. Nun liegt es an der Leserschaft sich die Notwendigkeit dafür bewusst zu machen und zukünftig aktiv gesund zu schlafen. Die Basis dafür bieten schlafhygienische Maßnahmen, wie beispielsweise ein dunkles, kühles und ruhiges Schlafzimmer, ein liegeergonomisch passendes Bett aus natürlichen Materialien, wenig Metall und Kunststoffe am Schlafplatz, möglichst wenig Belastung durch Elektrosmog am Bett, das Handy nachts auf Flugmodus, das Grübeln durch vorheriges Aufschreiben von Dingen, die einen belasten, zu vermeiden und vieles mehr. Bei professionellen Schlafcoaches erfahren Sie eine Menge mehr Möglichkeiten, Ihren Schlaf zu optimieren und für eine bessere Regeneration in der Nacht zu sorgen. Denn im Schlaf liegt der Schlüssel zu mehr Gesundheit, Vitalität und Lebensenergie.

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