Komplementärmedizinerin Integrative Neuromedizin

„Warum habe ich so oft Kopfschmerzen?“ fragen sich immer mehr Menschen

Komplementärmedizinerin Nadine Graml erklärt:

Interessanterweise treten in Naturvölkern so gut wie gar keine Kopfschmerzen auf. Das liegt neben vielen anderen Faktoren auch an zu viel Stress und damit zusammen hängenden Schlafstörungen, welche oft Kopfschmerzen verursachen.


Stress und Überspannung führt oft zu Kopfschmerzen
Denn unser Organismus ist seit Menschengedenken darauf eingestellt, sich in der Nacht zu erholen. Im Schlaf regenerieren all unsere Zellen, fährt unser Nervensystem runter, entspannen alle Muskeln, die Atmung und Herzfrequenz verringern sich – der Körper macht jede Nacht ein lebenslanges Regenerations-Programm. Durch die Auswirkungen unserer postmodernen Gesellschaft, allen voran Elektrosmog, Handystrahlung, Lärm und Licht, funktioniert das Jahrtausende alte System aber nicht mehr wie es sich evolutionär entwickelt hatte. Das Hormonsystem ist durch die störenden Faktoren durcheinander, der Mensch durch die Übererregungs-Impulse in einem ständigen Spannungsfeld. Mit der Folge von Stress bis auf Zellebene.

Stress-Belastungen rund um den Schlaf ausschalten
Diese Übererregung und Überspannung führt auch zur Anspannung der Hals-Muskulatur und oft zu Kopfschmerzen. Nadine Graml gibt Selbsthilfe-Tipps aus ihrer Praxis-Erfahrung: Optimieren Sie Ihren Schlafplatz, indem Sie geopathische  und elektromagnetische Belastungen möglichst ausschalten. Das Handy sollte komplett ausgeschaltet werden und am besten gar nicht im Schlafzimmer liegen. Wir haben ein körpereigenes elektromagnetisches Feld, das damit in Resonanz geht. Bluetooth und Elektrogeräte sollten nach ebenfalls komplett ausgeschaltet werden. Den Funkwecker sollte man durch einen klassischen Wecker ersetzen. Auch sollte man möglichst nicht auf einem Wasserbett schlafen, weil hier die Strahlung verstärkt wird. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Abdunkelung des Zimmers, da unser Hormonsystem auf Licht reagiert und wir bei fehlendem Melatonin nicht so leicht in die Tiefschlafphase kommen. Die Entspannung unterstützen kann man durch Tiefenatmung und Meditation vor dem Einschlafen. Eine Studie, publiziert in Front Psychol. 2017 zeigt, dass die Zwerchfellatmung eine Verringerung von Stress auf körperlicher und psychischer Ebene bewirkt.


Genügend Wasser trinken
Dazu gehört auch ein ausbalancierter Flüssigkeitshaushalt. Menschen mit Stress-Symptomen und Schlafproblemen sollten am besten über einen längeren Zeitraum täglich mindestens 2 Liter Wasser trinken. Auch auf einen ausgewogenen Lifestyle und Ernährung sollte man bei Schlafproblemen achten und damit den Körper unterstützen in eine gesunde Balance zu kommen. So vielfältige Ursachen Kopfschmerzen auch haben können – ein gesunder Schlaf, so Graml, hat enorme Auswirkung auf die Entspannung und damit deutlich seltener Kopfschmerzen zur Folge.


 


Medizinischer Disclaimer:
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